Nach spannenden Spielverläufen blieben die Punkte knapp in Borken. Partiesiege für Borken erzielten Klaus Schroer und Christian Farwick, während Franz Bölker für Raesfeld voll punkten konnte. Die Partien zwischen Philipp Schulze-Schwering und Christian Pliete, David Beckmann und Chris Brömmel sowie Peter Ridder und Julian Suer endeten jeweils Remis. In der Tabelle der Aufstiegsrunde in der Regionalliga liegt Borken damit auf Rang 2 hinter dem SK Bocholt. Aufgrund eines Protestfalls in der Partie Münster IV gegen Bocholt I könnte Borken noch an den Bocholtern vorbeiziehen, wenn der Verbandsspielausschuss die Entscheidung des Spielleiters zugunsten der Münsteraner in diesem verworrenen Fall bestätigt. Entweder Borken oder Bocholt spielen dann einen Stichkampf um den Aufstieg in die NRW-Klasse gegen den Gewinner der anderen Regionalligagruppe.
In der Bezirksliga A trafen die gleichen Vereine aufeinander, Raesfeld III gegen Borken II hieß hier das Duell. Nach spannendem Wettkampf trennte man sich 4:4. Eine seltene Premiere gab es dabei auf Borkener Seite. Mit 83 Jahren debütierte Jürgen Klugstedt für den TV Borken, der über seinen Enkel Vincent Klugstedt den Weg zurück zum Schachsport fand, in dem er in jungen Jahren auch schon einmal im Ruhrgebiet aktiv gewesen war. Er gewann gegen Karin Bone, die über ihre Kinder zum Schach gekommen ist. Ihre Tochter Annalena Bone gewann wiederum gegen den Borkener Lucas Harbers. Weitere Partiesiege für Raesfeld erzielten Elias Spyrou gegen Frank Theißen sowie Reinhard Cvetkovic gegen Berthold Rickert. Für Borken holten Bernd Leesing gegen Günter Aschenbrenner und Hans-Josef Böing gegen Karl Wicker volle Punkte, die Partien zwischen Manfred Grömping und Jürgen Goos sowie Lars Lewerenz und Björn Wechsler endeten jeweils Remis. In der Abschlusstabelle blieb Raesfeld damit auf Rang 2 vor den punktgleichen Borkenern auf dem 3. Platz.
Borken III gegen Reken I hieß das Derby in der Bezirksklasse A. Auch hier stand am Ende ein Unentschieden auf dem Spielberichtsbogen. Da beide Teams aufgrund vieler Ausfälle nur mit 5 Spielern antreten konnten, hieß es am Ende 2,5:2,5. Für die Borkener Punkte hauptverantwortlich war ein Mutter-Sohn-Gespann. Karin Finke folgte ihrem Sohn Hermann in den TV Borken. Beim Schachspielen zu Hause liefern sich beide spannende Zweikämpfe, so dass die notwendige Spielpraxis für das Vereinsschach gegeben war. Karin Finke gewann gegen den Rekener Nachwuchsspieler Robert Fuchs, Hermann Finke gegen Nikolai Sosnov. Dessen Vater Christian Sosnov behielt wiederum gegen Reimund Adam die Oberhand, Björn Verhey gewann gegen Ortwin Silla. Die Partie zwischen Gerhard Küster und Norbert van de Sand endete Remis. Mit dem Unentschieden gewann Reken die Bezirksklasse A, Borken III belegte in der Abschlusstabelle Platz 5.