Den besseren Start erwischte ganz klar Heiden und führte schnell mit 3,5:0,5. Thomas Küster hatte dazu seinen Angriff mit einem sehenswerten Turm und Springeropfer zum Matt abgeschlossen und sich so für seine Vorjahresniederlage gegen Frank Theissen revanchiert. Michael Wichert nutze einen ungenauen Königszug von Peter Ridder zu einem Qualitätsgewinn und gewann bald darauf auch die Partie. Gerd Spöler gewann früh 2 Bauern gegen Sergej Kudrjawzew und gewann routiniert. Den ersten halben Punkt für Borken erreichte dann Tim Middeke, der sich in geschlossener Stellung trotz eines Mehrbauern mit seinem Gegner Manfred Schulze-Forsthövel auf das Unentschieden verständigte. Nach diesem fast schon aussichtslosen Rückstand erwachte der Borkener Kampfgeist. Rasmus Sühling gewann gegen Josef Wienen durch eine schöne Kombination einen Offizier und wenig später die Partie. Ralf Klüppel hatte nach der Eröffnung gegen Frank Vestrick einen Mehrbauern erobert und konservierte diesen Vorteil dank der aktiveren Stellung bis ins gewonnene Endspiel. Nach dem Borken so auf 2,5:3,5 verkürzt hatte, mussten die letzten beiden Partien entscheiden. Hier wurde lange um die Entscheidung gerungen. Berthold Rickert und Stephan Dolle lieferten sich ein spektakuläres Duell. 5 Bauern kompensierten dabei den Offiziersverlust des Gegners, am Ende remisierte Stephan Dolle nach 5,5 Stunden Spielzeit mit Dauerschach zum 4:3 für Heiden. Ralf Buchner stellte dann den Sieg für Heiden sicher. Er hatte sich gegen Björn Wechsler langsam aber kontinuierlich Stellungsvorteile erspielt und im Mittelspiel einen Mehrbauern erkämpft. Diesen verwandelte er im Endspiel nach knapp 6 Stunden Spielzeit zum Partiegewinn. Während Borken durch die Niederlage ins Tabellenmittelfeld abrutschte, hat Heiden am letzten Spieltag noch die Chance, mit einem Sieg den Aufstieg in die Verbandsklasse klar zu machen.
