Obwohl beide Teams im gesicherten Mittelfeld mit Auf- und Abstieg nichts mehr zu tun hatten, gingen alle Spieler motiviert in die Begegnungen, um das prestigeträchtige Duell zu gewinnen. Die ersten Partien, die entschieden wurden, endeten allesamt Remis als die jeweils mit den schwarzen Steinen agierenden Borkener Nils Wagner gegen Thomas Winzenhörlein, Klaus Schroer gegen Hans-Georg Ehrlich sowie Christian Farwick gegen Martin Herdering die Remisangebote ihrer Gegner annahmen. Nachdem 1 Stunde später auch Berthold Rickert und Gerd Niewerth sich auf eine Punkteteilung geeinigt hatten, brachte David Beckmann Borken gegen Hermann Wienen in Führung. Ihm gelang es seine Stellung kontinuierlich bis zu einem Turmendspiel mit 3 Mehrbauern auszubauen, was seinen Gegner nach reiflicher Überlegung zur Aufgabe zwang. Inzwischen wogte die Partie am Spitzenbrett zwischen Philipp Schulze-Schwering und Alfred Berger hin und her. Im Mittelspiel gelang es dem Heidener enormen Druck auf die gegnerische Königsstellung aufzubauen. Mit einem Qualitätsopfer sollte die Stellung endgültig geknackt werden doch durch präzise Verteidigung gelang es Philipp Schulze-Schwering in ein gewonnenes Endspiel mit Mehrqualität abzuwickeln. Während er den Sieg sicher nach Hause brachte, wurde es wieder spannend als Elisabeth Kloster für die Heidener gegen Frank Theissen gewinnen konnte. Die beiden hatten ein unübersichtliches Mittelspiel auf dem Brett, das Elisabeth Kloster in der Zeitnotphase für sich entscheiden konnte. So lief bei einem Zwischenstand von 4:3 für Borken nur noch die Partie zwischen Vithoosan Vijayakumaran und Norbert Sicking. Auch hier hatte sich der Borkener eine Mehrqualität erspielt, musste in einer offenen Stellung aber auf ausreichenden Schutz für seinen König achten. So stellte er nach mehr als 5 Stunden Spielzeit schließlich seine Gewinnbemühungen ein und einigte sich mit seinem Gegner auf Remis. Nach dem 4,5:3,5 Erfolg für Borken sind beide Teams vor der letzten Runde nun punktgleich auf den Tabellenplätzen 4 und 5.
