Entsprechend der Ausgangslage entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch.
In Führung ging zunächst Kamp-Lintfort. Philipp Schulze-Schwering hatte einige Mühe, seine Figuren im Mittelspiel zu aktivieren. Dies nutzte sein Gegner aus und verstärkte immer weiter den Druck bis der Borkener sich geschlagen geben musste.
Die Führung währte allerdings nicht lange. Vincent Klugstedt bot erneut eine starke Leistung, opferte einen Offizier, bot ein Damenopfer an und startete kurz darauf einen gefährlichen Mattangriff, der zum Sieg für den Weseker führte.
Klaus Schroer startete mit dem aggressiven schottischen Gambit in die Partie und opferte früh einen Springer auf dem Feld f7. Sein Gegner fand hier nicht die beste Verteidigung (kurze Rochade), sondern nahm das Springeropfer an. Im darauf folgenden offenen Schlagabtausch behielten beide Spieler die Übersicht und wickelten bis in ein Bauernendspiel ab, dass Unentschieden endete.
David Beckmann war besonders motiviert gegen diesen Gegner, arbeitete er doch einige Zeit in Kamp-Lintfort und kannte so das gegnerische Team bestens. In der Partie wurden früh viele Figuren getauscht und der Borkener startete ins Endspiel mit ausgeglichenem Material, aber etwas passiverer Stellung. Diese verbesserte er zusehends, gewann einen Bauern und im Turmendspiel einige Zeit später dann den entscheidenden zweiten Bauern. So rettete er den knappen Borkener 2,5:1,5 Erfolg.
In der letzten Runde ist nun ein weiterer Sieg Pflicht, um bei einigen Konstellationen noch auf Tabellenplatz 2 zu gelangen. Dank der relativ guten Brettpunkte ist dies aber theoretisch noch möglich.