„Unsere so typischen Startschwierigkeiten im Spiel hatten wir nicht. Wir haben gar nicht so viel falsch gemacht. Wenn wir in der Abwehr in die Positionsverteidigung kamen, standen wir gut“, berichtet Esser vom Auswärtsspiel in Viersen. Aber dann war da dieser folgenschwere achtminütige Durchhänger seines Kollektivs Ende der ersten Halbzeit, der einen Auftakterfolg in unerreichbare Ferne rückte.
Es geschah zwischen der 18. und 25. Minute. Borken führte mit 9:8, fing sich dann aber acht Tore am Stück ein. Essers Mängelliste in dieser Phase war lang: „Wir haben verfrüht abgeschlossen, Fehler im Aufbauspiel gemacht, haben einfache Gegenstöße kassiert und kamen da gar nicht mehr zum Verteidigen“, so der Coach, der versuchte, den Süchtelner Lauf mit einer Auszeit zu brechen. Vergeblich. „Da hat man uns den Stecker gezogen.“ Die sieben Tore Rückstand zur Pause waren letztlich eine zu große Hypothek. In der zweiten Halbzeit ließ sich der Gast zwar nicht mehr überrumpeln, kam aber auch nicht mehr auf Schlagdistanz.
TV Borken: J. Kirchner, Reukes; Beckmann (8), F. Gesing (7), Feldevert (7/4), Dahlhaus (3/1), Wienand (2), Frese, Kutsch, Wansing (je 1), Garriß, Horbach, L. Kirchner, J.-H. Gesing