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Vereinshistorie

Unsere Geschichte anhand wichtiger Meilensteine

2022

von links: Claudia Bögel, Guido Kutsch, Fritz Krüger Michael Heistermann, Alfons Beckmann, Wilfried Kersting, Theo van Lent, Heiner Brill

Nun besteht der Turnverein Borken 1922 e.V. inzwischen stolze 100 Jahre und gehört mit über 1.500 Mitgliedern zu den größeren Sportvereinen in Borken.

Gestartet hat das Jubiläumsjahr mit einem Jubiläumsdämmerschoppen am 30.03.2022, somit fast am Gründungstag. Und geendet mit einem großen Fest am 11.11.2022 in der Stadthalle Vennehof mit Talk, Tanz und Live-Band. Dazwischen warten einzelne Abteilungen mit Familienfesten, mit überregionalen, aber auch vereinsinternen Turnieren und weiteren Überraschungen auf.

Unsere Festschrift zum 100. Jubiläum

2020

Das 50. Christi-Himmelfahrtturnier fällt wegen der COVID-19-Pandemie aus und muss deshalb zweimal verschoben werden. Passend zum 100sten Vereinsjubiläum findet es dann statt.

2019

Nach dem TVB Lemgo 2005 und dem HSV Hamburg 2010 holt die Handballabteilung mit Füchse Berlin im Jahr 2019 zum dritten Mal eine Topmannschaft aus der Handball-Bundesliga zu einem Freundschaftsspiel in die ausverkaufte Mergelsberg-Sporthalle.

Erneut eine hervorragende Werbung für unseren Handballsport.

1997

 Borkener Zeitung 23. September 1997

Das 75-jährige Jubiläum beginnt im großen und festlichen Rahmen mit einer Turngala und schließt mit einer Festveranstaltung. Dazwischen liegen zahlreiche Sportveranstaltungen, wie es sich eben für einen Sportverein gebührt.

1992

Seit 1992 ist die Rhythmische Sportgymnastik, kurz RSG, ein nicht mehr wegzudenkender Teil der Turnabteilung.

Die RSG ist ein reiner Frauensport und vor allem durch gymnastische und tänzerische Elemente mit den fünf Handgeräten Seil, Reifen, Ball, Keule und Band gekennzeichnet

1979

Der TV Borken bietet Badminton an. Der schnelle Sport mit dem gefiederten Ball wird seitdem mit Begeisterung gespielt. Sowohl Hobbyspielende als auch ambitionierte Leistungsspielende finden in der Badmintonabteilung ihren Platz.

1972

Das 50-jährige Vereinsjubiläum begeht der TVB feierlich mit einem Festakt in der Aula des Gymnasiums. Zudem zeigt sich der TV Borken an mehreren Tagen mit allen seinen Abteilungen von seiner sportlichsten Seite.

Zwei Jahre vor diesem Vereinsjubiläum stellt sich Walter Söhngen nach fast 40 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit nicht mehr für den Vereinsvorsitz zur Wahl. Ihm folgen zunächst Lothar Wissing und 9 Jahre später Heinz Schulz.

1971

Borkener Zeitung 20. Mai 1971

Zur Erfolgsgeschichte des Vereins gehört das alljährliche Christi-Himmelfahrt-Turnier. Im Jahr 1971 entsteht die Idee, statt des bis dahin am Himmelfahrtstag durchgeführten Kegelausflugs ein Jugendhandballturnier zu organisieren. Gesagt - getan! Damit ist der Startschuss für eines der wichtigsten und bedeutendsten Sportereignisse in Borken gegeben. Mittlerweile ist es in dieser Art eines der größten Jugendturniere in Deutschland.

1959

Die Schachabteilung gründet sich am 15.03.1959. Bis dahin hat es in Borken keinen Schachverein oder vereinsähnlichen Zusammenschluss gegeben.

1948

Turn- und Werbeveranstaltungen zeigten die Vielseitigkeit der sportlichen Disziplinen: Gymnastik der Turnerinnen, 26. Januar 1950 im Kinosaal an der Wilbecke

Der Turnverein Borken 1922 e.V. wird ins Vereinsregister eingetragen. Zwei Jahre später zählt der TV Borken schon über 200 Mitglieder. Sportliche Großveranstaltungen scheut der TV Borken in der Folge nicht. So finden die Gauhallensportfeste des Münsterländer Turngaus von 1957 bis 1964 regelmäßig in Borken satt. Dem TV Borken war mittlerweile der Auf- und Ausbau eines leistungsstarken Vereins mit Leistungssport, aber auch verstärkt Breiten- und Freizeitsport, gelungen.

1947

Das Wappen der Stadt Borken zierte als erstes Vereinslogo die Turnkleidung

Eine Gruppe Tischtennisspieler bittet um Aufnahme in den TV Borken. Stattgegeben! Seitdem ist Tischtennis eine nicht mehr wegzudenkende Sportart in unserem Verein. Ab 1952 finden übrigens die ersten Meisterschaftsspiele statt.

Das 25-jährige Vereinsjubiläum feiert der Turnverein 1947 auf dem Sportplatz an der Burloer Straße. Sämtliche Sportarten präsentiert der Verein erstmals nach dem Krieg der Öffentlichkeit. Der Vormittag gehört den Leichtathleten, Am Nachmittag kommen die Turnenden zum Zuge.

1946

Nach dem 2. Weltkrieg steht der Turn- und Sportverein Borken vor einem völligen Neubeginn. Ein kleiner Kreis ehemaliger Turner beschließt die Wiederaufnahme des Turnbetriebes und spaltet sich nach vorangegangenen Auseinandersetzungen vom Turn- und Sportverein ab und gründet einen eigenen Verein – den „Turnverein Borken 1922“.

Bernhard Dillage ist der erste Vorsitzende; ihm folgt als Vorsitzender ab Mai 1947 Walter Söhngen, der bekanntlich bereits von 1931 - 1934 den Vorsitz des Vorgängervereins inne hatte.  Walter Söhngen sollte alsdann für lange Zeit Vorsitzender bis März 1970 bleiben – lediglich unterbrochen von den Vorsitzenden Max Feller (Jan. 1948 – Febr. 1949 und Clemens Kutsch (Febr. 1949 – Febr. 1950).

1933 - 1945

Mitglieder und Freunde des Vereins, 1935: oben: Gerd Schlage, Leni
Möllmann, Willi Fortmann, Ilse Titz, Clemens Kutsch, Frau Zerressen,
Hans Zeressen, Frau Jünger, Bernhard Buschlüter; Mitte: Walter Buchmann, Hermann Faber; unten: Paul Titz, Schwartke, Walter Seiler,
Werner Boßmann, Huvers

In der Zeit des Nationalsozialismus 1933 - 1945 schaft das NS-Regime durch die Gleichschaltung von Politik und Gesellschaft einen zentralistischen Staat nach der Ideologie des Nationalsozialismus. Diese Gleichschaltung verändert den Turn- und Spielverein grundlegend.

So werden am 28.04.1934 sämtliche Sportvereine auch in Borken zwangsweise „freiwillig“ zusammengelegt. Dabei wird der Turn- und Spielverein Borken mit dem Borkener Fußballverein zum Turn- und Sportverein „umorganisiert“. Grundsätzlich fällt beiden Vereinen die Aufgabe ihrer Selbstständigkeit als Verein, und damit ihrer ideellen Werte, schwer. In der Folge wird der Sportbetrieb zusehens weiter von der nationalsozialistischen Ideologie vereinnahmt bis hin zur erzwungenen Aufnahme  eines „Arierparagraphen“ in die Vereinssatzung, also dem ausdrücklichen Ausschluss jüdischer Mitglieder.

In den Kriegsjahren 1939 bis 1945 kommt der Sportbetrieb dann gewissermaßen völlig zum Erliegen.

1930

DT Borken, 4 x 100 m-Staffel, 1932: Clemens Nobis gr. Wicherding,
Karl Bietenbeck, Erich Klaber und Willi Renzel
 

Das wurde ein besonderes Jahr für den noch jungen Verein. Er war zum ersten Mal Ausrichter des Bezirksturnfestes. 

Am 12.1. wurde ein Handballmeisterschaftsspiel gegen Vreden ausgetragen (Feldhandball). Weitere Spiele folgten.

1928

Bereits am 13. Januar fand in diesem Jahr die Generalversammlung im Vereinslokal Evers statt. Sie war von besonderer Bedeutung, weil der bisherige Vorsitzende Hermann Ridder sein Amt als 1. Vorsitzender wegen Ortswechsel aufgeben musste. Sein Nachfolger wurde Gustav Brönhorst.

Der Verein war bestrebt durch gesellschaftliche Veranstaltungen die Kameradschaft und den Zusammenhalt der einzelnen Abteilungen zu fördern.

1926

Sie gehörten zu den Gründern des Vereins
und bildeten die erste Riege der Turner:
Josef und Albert Blicker (2. und 3. v. r.)

1926 zählte der Verein bereits knapp 100 Mitglieder. Weit über die Hälfte waren aktive Turner. 

Regelmäßige monatliche Versammlungen gehörten inzwischen zum festen Programm. Auch die Teilnahme an Bezirks- und Gauturntagen wurde ein fester Bestandteil im Vereinsleben.

Die Faust- und Handballsparten wurden zwischenzeitlich weiter ausgebaut. Der Turn- und Spielverein hatte sich gewissermaßen sportlich etabliert. Gesprächsthemen in den Mitgliederversammlungen waren damals schon fehlende geeignete „Säle“, also Turnhallen, und notwendige öffentliche Finanzförderungen. 

Aber auch die Geselligkeit stand hoch im Kurs: Schon frühzeitig wurden Winterfeste gefeiert. Die Borkener Zeitung (BZ) berichtete am 23. Januar 1928: „Vom anschließenden Tanz, der bis etwa 3 Uhr anhielt, wurde reichlich Gebrauch gemacht.“

1924

Das erste Highlight des jungen Vereins war ein Schau und Werbeturnen im Mai 1924 zusammen mit Nachbarvereinen. Später nahm der Turn- und Spielverein erste Pflichtspiele im Faust- und Handball auf. Trotz ernsthafter Überlegungen blieb Fußball schon damals als Angebot im Verein außen vor.

1922

Am 29. März 1922 gründeten 22 vornehmlich Borkener Turner einen Turnverein mit dem Namen „Turn- und Spielverein Borken DT“. Konfessionell unabhängig sollte er sein und sich der Deutschen Turnerschaft (DT) anschließen. So die Absicht der Gründer, die Hermann Ridder zu ihrem 1. Vorsitzenden wählten. 

Angeboten werden sollte in Borken neben Geräteturnen, Gymnastik (damals noch Freiübungen genannt) und Leichtathletik ebenso Faustball und Handball. Ins erste Jahr 1923 startete der Klub mit Geräteturnen, Leicht - athletik und Faustball. Im darauffolgenden Jahr kamen Frauen turnen – zum damaligen Zeitpunkt noch außergewöhnlich – Wandern und Handball hinzu. 

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