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Leichtes Lanker Spiel in Halbzeit eins bei wenig Gegenwehr des TV Borken: Malte Nauen (links) erzielt eines seiner vier Tore.
TV Borken vorne zu harmlos und hinten zu sorglos
Der TV Borken bekommt diese Saison in der Herren-Verbandsliga keine Konstanz in die Leistung. Am Samstagabend verlor er in eigener Halle mit 26:30 (15:19) gegen TD Lank aus Meerbusch – als Tabellensechster auch kein Überflieger in der Liga. Aber immer noch stark genug für Borken, um nach der heftigen 24:34-Niederlage eine Woche zuvor im Derby beim HC TV Rhede erneut mit leeren Händen dazustehen.
BORKEN. Vor nur gut 50 Zuschauern konnte Trainer Sven Esser lediglich die Anfangsphase zufriedenstellen, als sein Team mal mit knapp einem Tor führte, so noch beim 9:8 von Dominik Kutsch in der 20. Minute. Doch dann war es im Grunde genommen mit der Herrlichkeit der Hausherren vorbei. Sie kassierte bis zur 27. Minute bei vogelfreier Spielart sieben Gegentore in Folge (10:16). Das war zu viel, uneinholbar.
„Der 7:0-Lauf von Lank hat uns das Genick gebrochen“, analysierte Trainer Sven Esser. Torwart Jens Kirchner kassierte leichte Tore und war zur Pause beim Stand von 15:19 nicht gut auf seine Vorderleute zu sprechen.
Die Abwehr funktionierte nicht, und vorne blieb der TV Borken zu harmlos. Bis zur 28. Minute zog Lank mit 17:11 davon – eine Vorentscheidung für den Tabellensechsten. In Halbzeit zwei versuchte der TV Borken vieles – letztlich erfolglos. Lank führte mit seinem effektiven Angriffsspiel mit bis zu sieben Toren Differenz, Borkens Kapitän Marcel Beckmann konnte mit Kapselverletzung nur zusehen. Sven Esser: „50 Minuten lang war das relativ okay. Doch die zehn Minuten dazwischen waren zu viel.“
TV Borken: J. Kirchner, M. Reukes; Gesing, Arndt (3), L. Kirchner (1), Feldevert (2), Wienand (2), N. Reukes (2), Dahlhaus (1/5), Ebbing (3), Kutsch (5), Wansing (2), Wiechmann
Erstellt von der BZ Horst Andresen 23.02.2025

Energisch zum Abschluss: Christin Nondorf hier im Duell mit der Lintforterin Lina Thome, feierte mit dem TV Borken den zehnten Saisonerfolg in der Oberliga.
Das Hinspiel war beim 20:17 eine Zitterpartie, das Rückspiel nun eine deutliche Angelegenheit, aus der der TV Borken schon zur Pause die Spannung herausgesaugt hatte. Mit 31:25 (15:9) besiegten Borkens Damen den Tabellenvorletzten TuS Lintfort II am Sonntagmorgen in eigener Halle und rundeten damit die Zahl ihrer Oberliga-Saisonerfolge auf zehn.
„Das Spiel hätten wir eigentlich höher gewinnen müssen. Aber so ist‘s auch in Ordnung“, sagte Borkens Trainerin Eva Westheider nach einer Partie, in der sich ihr Team am Gegner abarbeitete, rund um die Pause aber Zweifel am Erfolg ausräumte. In der Anfangsviertelstunde bedurfte es derweil eines Hammers und Meißels, um die Lintforter Abwehr zu zerbröseln. In der Schlussphase ging den Borkenerinnen im Gefühl des sicheren Sieges die Konzentration flöten. Grundsätzlich stellte Westheider aber fest: „Unser Angriff war okay, unsere Abwehr stabil.“ Ein Sonderlob vergab sie an ihre Torfrau Fabienne Rafael, die speziell in der ersten Halbzeit einige Lintforter Geschosse entschärfte. Aber auch an Anneli Finke.
Die erst 16-Jährige debütierte in der Oberliga. „Ich war am Anfang ziemlich nervös“, gestand sie nach ihrem Einstand im Seniorinnenbereich. „Aber irgendwann hab ich vergessen, dass mir da keine Gleichaltrigen gegenüberstanden, sondern deutlich Erfahrene“, sagte Finke, die frech agierte, Lücken für ihre Mitspielerinnen schuf, in der 48. Minute ihr erstes Oberliga-Tor zum 24:17 erzielte und sechs Stunden später bei den A-Juniorinnen im Regionalliga-Duell mit Lank erneut gefordert war.
Zäher Bginn
Eher zäh hatte die Partie begonnen. Bis zum 4:4 hielt Lintfort mit. Doch dann brachten drei Tore von Esther Langenhoff Borken mit 7:4 (16.) in Führung. In dieser Phase stellten die Gastgeberinnen ihre technischen Fehler und Pässe in die Hände des Gegners ab. Langenhoffs Aktionsradius schränkte Melissa Nolden zwar per enger Deckung ein. Nach Borkener Ballgewinnen konnte die Linfortertin der mit Abstand erfolgreichsten Oberliga-Torschützin (178 Tore) aber nicht mehr folgen.
Halbzeitübergreifend gelang dem TV Borken bis zum 20:9 (37,) ein 7:1-Lauf. Der heftigste Widerstand der Lintforterinnen war damit gebrochen. Westheider konnte munter durchwechseln. Über Flüchtigkeitsfehler und so manch’ nicht befolgte Anweisung konnte sie da ebenso hinwegsehen, wie über ein Ergebnis, das die Kräfteverhältnisse letztlich nur unzureichend wiedergab.
TV Borken: Rafael, Spangemacher: Langenhoff (14/3), Milsom-van de Loecht (4/1), Stroick (4), Nondorf, Tepferd, M. Hörnemann (je 2), N. Möllmann, Finke, Hövelbrinks (je 1)
Erstellt von der BZ Martin Ilgen 23.02.2025

Fast nicht zu stoppen, auch nicht im Verbund mit Marcel Beckmann (links): Alexander Feltgen erzielte das Siegtor zum 32:31.
TV Borken verliert in letzter Sekunde mit 31:32
Die Verbandsliga-Handballer des TV Borken sind mit einer Heim-Niederlage ins Jahr gestartet. Und die war absolut unnötig. Mit einem Tor Unterschied unterlag das Team von Sven Essen am Samstagabend in der Berufskolleghalle zum Abschluss der Hinrunde gegen den SV Neukirchen. 31:32 (15:14) hieß es am Ende.
Das war eine große Enttäuschung für Mannschaft und Trainer. Nicht nur, weil der Aufsteiger trotz seiner großen Routine mit sechs Aktiven über 30 Jahre durchaus schlagbar schien. Das Siegtor für die Duisburger fiel in der letzten Sekunde der 60 Minuten mit der Schlusssirene, eigentlich aus „unmöglichem Winkel“, ärgerte sich Torjäger Lukas Dahlhaus: Neukirchens Alexander Feltgen fand da eine Lücke in der Borkener Abwehr und konnte es mit Team selbst kaum glauben, noch gewonnen zu haben.
Schon der Start war für die Borkener nicht optimal. Sie kamen nach dreiwöchiger Pause holprig ins Spiel, lagen meist in Rückstand, fingen sich dann aber nach knapp zehn Minuten, weil im Angriff die Chancen konsequenter ausgespielt wurden.
Neukirchen nutzt „offene Türen“
Und doch: Neukirchen blieb immer gefährlich, nutzte zahlreiche „offene Türen“ in der Abwehr der Hausherren – und immer wieder zeichnete sich der kraftvolle Feltgen als Torschütze aus. Am Ende hatte der 32-jährige Routinier sechs Treffer erzielt – sein letztes Tor an diesem Abend schmerzte den TV Borken besonders.
„Die Niederlage ist extrem ärgerlich und unglücklich. Wir haben den Gegner einfach zu lange am Leben gehalten“, analysierte Dahlhaus. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit führte der Gastgeber deutlich mit 15:12. Alles schien sich zum Guten zu wenden. Dann kassierte Essers Team bis zur Pause wieder zwei vermeidbare Tore zum 14:15. „Der Plan war, vier, fünf Tore Vorsprung in Halbzeit zwei zu erzielen. Doch das gelang nicht. Irgendwie plätscherte das Spiel vor sich hin, und dann kam diese ärgerliche Schlussphase“, so der Rückraumschütze Dahlhaus, der vier seiner elf Treffer per Siebenmeter machte.
TV Borken: M. Reukes; Gesing (1), Such, Arndt, Wienand (6), Beckmann (2), N. Reukes (1), Dahlhaus (11/4), Ebbing (1), Kutsch (4), Wansing (4), Wiechmann (1)
Erstellt von der BZ Horst Andresen 12.01.2025

Erzielte 15 Tore, davon sieben per Siebenmeter für den TV Borken: Esther Langenhoff (rechts).
Trainerin Eva Westheider: „Das hat nicht wirklich Spaß gemacht“
Die Oberliga-Handballerinnen des TV Borken brauchten keine Anlaufzeit, sie waren am Sonntagmorgen in der Halle des Berufskollegs sofort da: Beim 35:24 (18:10) kam Borken mit einem Kantersieg gegen den TSV Kaldenkirchen perfekt aus den Startlöchern des neuen Jahres und machte dabei den Unterschied zwischen sich und dem Tabellenletzten klar und deutlich.
Damit arbeitete die Mannschaft von Trainerin Eva Westheider den letzten Rest der Hinrunde erfolgreich ab und beendet die wunschgemäß in der besseren Hälfte. Die durchaus vorhandene tabellarische Luft nach oben soll dann in der für die Borkenerinnen erst in zwei Wochen startenden Rückrunde inhaliert werden.
Knapp drei Minuten musste sich der TV Borken einruckeln, dann wurde der Gast aus Nettetal förmlich überrannt. Ein 8:1-Lauf bescherte Borken nach 17 Minuten eine deutliche 10:3-Führung. „Ich konnte also schon früh allen Spielanteilen geben“, begründet Westheider ihre Wechselspiele. Und trotzdem: „Das hat nicht wirklich Spaß gemacht, das war ein seltsames Spiel“, sagt sie über eine Partie, in der nicht wirklich Spielfluss aufkam, weil die vom Schiri ständig unterbrochen wurde – mit Fingerzeigen auf die Siebenmeter-Markierung. 19 (!) Mal ging’s in den 60 Minuten an diese Linie, Borken münzte alle zehn Versuche in Tore um, Kaldenkirchen nur sechs von neun.
„Entscheidend war, dass wir einfach besser waren“
„Aber das war letztlich nicht spielentscheidend. Entscheidend war, dass wir einfach besser waren“, so Westheider. „Und wir haben den Sieg souverän und mit unverminderter Geschwindigkeit nach Hause gebracht.“ Über Konzentrationsfehler nach dem Seitenwechsel konnte sie hinwegsehen. Ohne die wäre der Jahresauftakt noch deutlicher ausgefallen, als der ohnehin schon gegen einen überforderten Gegner war.
TV Borken: Rafael, Pass; Langenhoff (15/7), Milsom-van de Loecht (6/3), Nondorf, M. Hörnemann, S. Möllmann (je 3), Tepferd (2), Hövelbrinks, Rehmann, L. Hörnemann (je 1), Stroick
Erstellt von der BZ Martin Ilgen 12.01.2024